Über Finas Torpgård

Die Geschichte des „Finas Torpgård“

„Lången“

Bei der großen Landparzellierung von Gällinge im Jahre 1854 erhielten Josefina Johanssons Großeltern mütterlicherseits die Erlaubnis, sich hier niederzulassen. Josefina (1898-1993) wohnte und arbeitete ihr ganzes Leben lang hier. Sie hatte ein paar eigene Kühe, Schweine und Hühner sowie einen Gemüsegarten, mit unter anderem Kartoffeln und Erdbeeren.

Fina, wie die Menschen im Bezirk sie nannten, arbeitete auf mehreren Bauernhöfen. Sie begann im Morgengrauen die Kühe zu melken und arbeitete danach meist draußen auf dem Feld, wo sie dieselben Arbeiten ausführte wie die Männer. Es wird gesagt, dass sie der Maßstab für ein richtig gutes Tagwerk war. Sie war fleißig, stark und lebhaft. Sie schrubbte auch die Böden und Teppiche in der Dorfschule und sorgte dafür, dass es jeden Tag genug Brennholz gab. Das Holz hat sie selbst gehackt. Wenn Fina abends nach Hause kam, begann sie ihre eigenen Kühe zu melken und erledigte alle anderen Arbeiten, die zu einem Bauernhof gehörten. Trotz der harten Arbeit ging sie jeden Sonntag zur Kirche. Fina konnte den Katechismus auswendig und am Sonntagnachmittag las sie laut aus der Bibel vor.

Finas kannte man als eine sehr freundliche und glückliche Person. Ein Jeder war bei ihr willkommen. Wenn sie im hohen Alter am Fenster saß, hat sie gerne jedem Passanten Süßigkeiten angeboten und ihn zu einem Gespräch eingeladen.

Långaresjön ist ein wunderschöner Badesee und nur gerade 100 Meter von unserem Ferienhaus entfernt. Der Gällinge Kulturpfad, der bei der Kirche beginnt, geht ebenfalls hier vorbei. Im Jahr 1995 starteten wie eine sanfte Renovierung der Fina Torp Anlage. Die alte Scheune wurde zum Stall ausgebaut und im Anbau vermieten wir nun drei Bed&Breakfast-Zimmer.

Im Jahr 2005 bauten wir zusätzlich eine neue Wohnung sowie eine Sauna.

Finas Ackerland ist heutzutage Weideland für die zwei Pferde des Anwesens. Und ein Teil wurde in einen Kräutergarten umgewandelt. Alte Rosen und viele bunte Blumen wachsen rund um das Gut herum. Alles stammt aus biologischem Anbau. In den Wiesen und Laubwäldern gibt es eine Vielzahl Vogelarten zu entdecken, Sänger, Meisen, Finken und Drosseln. Unter den Dachziegeln leben Mauersegler und Bachstelzen. Der Waldkauz brütet in den Nistkästen und des Nachts kann man die Schreie der Jungmannschaft hören, während die Waldschnepfen ihre speziellen Runden über der Weide drehen. Der Finas Torpgård wird heute von den Eigentümern Anita und Bengt Lundahl geführt und ist ganzjährig geöffnet.